Die Diözesankonferenz ist das höchste beschlussfassende Gremium des KjG-Diözesanverbandes.

Die Diözesankonferenz – kurz: Diko – findet regulär einmal im Jahr statt, in unserem Diözesanverband traditionell am dritten Wochenende im November auf der Marienburg. Dort treffen sich Vertreter*innen aus allen KjG-Orts- und Bezirksverbänden des Diözesanverbands Trier um den Rechenschaftsbericht der Diözesanleitung entgegenzunehmen und die Arbeit für das kommende Jahr zu beschließen.

Die Diko diskutiert und entscheidet über Ziele, Positionen und Aktionen des Diözesanverbandes und Frauen und Männer stellen sich zur Wahl, um Verantwortung für den Verband zu übernehmen und ihn inhaltlich zu gestalten. Auf der Diko meldet sich die KjG zu politischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Themen zu Wort.

zur Diözesankonferenz 2022

zur Diözesankonferenz 2023

In der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) schließen sich junge Christ*innen zusammen. Mitglied der KjG kann jede*r werden, der*die die Grundlagen und Ziele des Verbandes bejaht.

Demokratisch und gleichberechtigt wählen alle Mitglieder altersunabhängig die Leitungen und entscheiden über die Inhalte und Arbeitsformen des Verbandes.

Ihre jeweiligen Bedürfnisse und Interessen bestimmen das verbandliche Leben. Die Gruppen, Projekte und offenen Angebote der KjG bieten Raum für Begegnungen und Beziehungen, gemeinsame Erlebnisse und gemeinsames Handeln. In ihnen erfahren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, dass sie ernstgenommen werden und nicht alleine stehen.

Selbständigkeit durch Verantwortung

Die KjG unterstützt sie darin, ihr Leben verantwortlich zu gestalten und eigene Lebensperspektiven zu entwickeln. Sie begleitet sie bei der Suche nach tragfähigen Lebensentwürfen und nach Orientierung. Sie ermöglicht ihnen einen Zugang zum christlichen Glauben und ermutigt sie zu einem selbstverantworteten religiösen Leben.

Die KjG fördert auf vielfältige Weise, soziale, pädagogische und politische Verantwortung zu übernehmen und unterstützt die Entwicklung persönlicher Interessen und Fähigkeiten.

Mitbestimmung von Anfang an

Die KjG greift die Fragen und Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf und befähigt sie, sich in Kirche und Gesellschaft zu vertreten. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Pfarr- und Kommunalgemeinde gleichberechtigt mitgestalten können. Sie engagiert sich für Strukturen, die Mitbestimmung und Mitentscheidung ermöglichen.

Interessenvertretung

Der Zusammenschluss in der KjG schafft Voraussetzungen für eine wirksame Interessenvertretung in der Öffentlichkeit. Die KjG arbeitet darüber hinaus mit den Mitgliedsverbänden im BDKJ sowie mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen.

Mit ihrem Engagement steht die KjG ein für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche. Sie wendet sich gegen jede Art der Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen und gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen.

Gleiches Recht für alle

Die KjG setzt sich ein für eine Politik, die sich orientiert an der weltweiten Verwirklichung gleicher und gerechter Lebensbedingungen und einer ökologisch verantworteten Lebensweise.

In diesem Anliegen erklären sich die Mitglieder der KjG solidarisch mit anderen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie suchen sowohl im eigenen Land als auch über Ländergrenzen hinweg die partnerschaftliche Zusammenarbeit und Begegnung mit ihnen.

So versteht sich die KjG als Kirche in der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Hier findest du die Guidelines zum Mission Statement!
Hier findest du die aktuelle Satzung der KjG!

“In der KjG lernen Kinder und Jugendliche, sich eine eigene Meinung zu bilden sowie soziale und politische Verantwortung zu übernehmen.

Die Katholische junge Gemeinde (KjG) ist ein Kinder- und Jugendverband, in dem junge Menschen bei gemeinsamen Aktivitäten christliche Werte leben, lernen sich eine eigene Meinung zu bilden sowie soziale und politische Verantwortung zu übernehmen.

Wir geben Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum, einander zu begegnen, Spaß zu haben, sich weiter zu entwickeln und eigene Zugänge zum Glauben zu finden. In unserem Verband machen wir uns stark für Demokratie, Solidarität und Gerechtigkeit, auch in Kirche und Gesellschaft.”

Von der Bundeskonferenz 2012 beschlossen, beschreibt das Statement kurz und prägnant das Selbstverständnis und die Aufgaben der KjG. Innerverbandlich dient es dazu, sich auf die wichtigsten Inhalte und Grundlagen zu verständigen. So kann eine (noch bessere) Identifikation mit der KjG und ein gemeinsames Verständnis geschaffen werden.

Nach außen gerichtet, etwa an die Öffentlichkeit oder auch an potentielle Mitglieder, gibt das Mission Statement wieder, wofür die KjG steht und was man von ihr erwarten kann. Das Mission Statement ersetzt weder die Grundlagen und Ziele noch die Satzung, sondern konkretisiert sie und soll vielmehr zur Verwirklichung der Grundlagen und Ziele beitragen.

Mida, die Mitgliederdatenbank der KjG

Alle Diözesanverbände haben die Möglichkeit die Mitgliederdatenbank der KjG für die Administration ihrer Mitglieder zu nutzen. Der Bundesverband übernimmt hier koordinierende und Administrierende Aufgaben. Die Mitgliederdatenbank ist über https://mida.kjg.de/DVTrier/ oder nach folgendem Schema erreichbar:
https://mida.kjg.de/DVTrier_NamederOrtsgruppe/

Fragen zur Einrichtung und Verwaltung der MiDa bitte gern an neuemida@trier.kjg.de richten. Für Supportanfragen währen der Nutzung der Mida ist ein internes System eingerichtet. Sobald die neue Mida eingerichtet ist, also bitte alle Supportanfragen über den Reiter “Administration” innerhalb der Mida formulieren.

In der Bundesstelle ist derzeit der Geschäftsführer (Peter Dübbert) für die Umsetzung der neuen Mida zuständig.

Hier könnt ihr Text zu eurem DV einbinden.

Die Diözesanleitung ist im Rahmen der Satzung sowie der Grundlagen und Ziele des Verbandes und der Beschlüsse des Diözesan- und Bundesverbandes verantwortlich für die Leitung und Geschäftsführung des Diözesanverbandes.

Zu den Aufgaben der Diözesanleitung gehören insbesondere:

  • Leitung und Geschäftsführung des Diözesanverbandes
  • Kontakt zu den Ortsverbänden und Förderung der Kontakte zwischen den Ortsverbänden
  • Gegebenen Falls Kontakt zu Bezirksverbänden
  • Vertretung des Diözesanverbands im Bundesverband
  • Vertretung des Diözesanverbands im BDKJ auf Diözesanebene
  • Vertretung des Diözesanverbands in Kirche und Öffentlichkeit
  • Beschlussfassung über den Stellenplan einschließlich der Stellenbeschreibungen
  • Begleitung der Teams
  • Leitung der diözesanen Ausschüsse

Die Diözesanleitung ist geschlechtergerecht zu besetzen, zu ihr gehören sieben Personen, von denen drei weiblich, drei männlich und eine divers sind. Von diesen sieben Personen ist eine Geistliche Leitung.

Die Diözesanleitung kann ihre Aufgaben auch als unterbesetztes Team wahrnehmen.

Für mindestens die Hälfte der Stellen müssen beschränkt geschäftsfähige Personen (§106 BGB) zur Wahl zugelassen werden.

Ihr erreicht die Diözesanleitung unter dl(at)kjg-trier.de.

Zurzeit sind in die Diözesanleitung folgende Personen gewählt. Neben den oben genannten Aufgaben, die das Team gemeinsam bearbeitet, sind die Zuständigkeiten wie folgt aufgeteilt:

Diözesanleitung 2024

Sips, Louisa
Diözesanleitung, Diözesanausschuss, Diözesankonferenz, Satzungsausschuss, Kinderstufen-Wochenende, Mitgliederpflege & -Gewinnung, Mitgliederwesen & – Datenbank, Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Homepage, Haushalt und Finanzen,kindgerechte Sprache, Ortsgruppen: Wittlich und LoKoMo

E-Mail: louisa.sips@kjg-trier.de

Feldges, Jaron
Schulungsteam, Wahlausschuss, BGV, Diözesankonferenz, Jugendstufen-Team, Bundesebene/RGM, Seelenbohrer e.V., BDKJ, SoFiA e.V., Prävention, Personal, Ortsgruppen: Altrich und Ensdorf

E-Mail: jaron.feldges@kjg-trier.de

Der Patron der KjG

„Nie hätte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen wäre!“

– Thomas Morus

Biographie
Thomas Morus wurde am 6. Februar 1478 in London geboren. Er machte sich schon in jungen Jahren einen Namen als Anwalt, Politiker, Gelehrter und Schriftsteller. Mit 25 Jahren war er bereits Mitglied des englischen Unterhauses.

Als überzeugter Christ hatte Thomas Morus lange überlegt, ob er Mönch oder Jurist werden sollte. Letztlich entschied er sich für eine weltliche Laufbahn als Jurist. Dies hinderte ihn jedoch in keinerlei Weise daran, sich mit theologischen Fragen zu beschäftigen und in der Kirche Verantwortung zu übernehmen.

Gleichberechtigte Ausbildung seiner Kinder
Während im Mittelalter der Glaube an die Vorbestimmtheit des Menschen durch sein unentrinnbares Schicksal vorherrschte, glaubte der Humanist Morus an die Vernunft und Handlungsfreiheit, die jedem Menschen von Gott gegeben ist. In diesem Bewusstsein erzog und lehrte Thomas Morus seinen Sohn und seine drei Töchter. Dass seine Töchter die gleiche akademische Ausbildung bekommen konnten wie sein Sohn, war Morus sehr wichtig. Damit war er seiner Zeit weit voraus, denn Mädchen konnten damals nicht einmal die Schule besuchen.

Morus steht zu seiner (christlichen) Überzeugung
Unter König Heinrich VIII. – bekannt wegen seiner zahlreichen Ehefrauen – war Thomas Morus ein angesehener Politiker. Als sich der Papst weigerte, die erste Ehe Heinrichs aufzulösen, wollte sich der König von der römisch-katholischen Kirche trennen und selbst Oberhaupt der englischen Kirche werden. Heinrich brauchte einen klugen Politiker, um sein Vorhaben dem Volk schmackhaft zu machen, doch Morus ließ sich dafür nicht gewinnen, sondern stand fest zur Einheit der Kirche. Den Eid, den Heinrich die Bischöfe und seine Beamten schwören ließ, verweigerte Thomas Morus. Auch als er daraufhin in den Londoner Tower eingesperrt wurde, blieb er seinem Glauben und seinem Gewissen treu. Am 6. Juli 1535 wurde Thomas Morus enthauptet.

Seinen Humor, für den Thomas Morus bekannt war, hat er sich bis zuletzt bewahrt. Eine Anekdote erzählt, dass er den Henker bei seiner Hinrichtung gebeten habe, beim Zuschlagen mit dem Beil auf seinen Bart zu achten, da dieser keinen Hochverrat begangen habe.

Utopia – das Hauptwerk des Thomas Morus
Als Schriftsteller wurde Thomas Morus mit seinem lateinisch verfassten Werk “Utopia” berühmt. Es erschien 1516. Das Buch beschreibt die Lage der Insel Utopia und ihre wesentlichen Einrichtungen. Hinter dem Lob des utopischen Staates verbirgt sich beißende Kritik an den bestehenden Staaten seiner Zeit.

“Utopia” ist…

… der Inselstaat im Nirgendwo, in dem die Menschen in Gleichheit, Einheit und Frieden zusammenleben.

… die Kritik an Staats- und Wirtschaftsformen der damaligen Zeit, die heute noch aktuell ist.

… der Traum von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.

Thomas Morus – auch heute noch topaktuell
Nicht nur die Inhalte, für die Thomas Morus steht, sind für die KjG immer noch von Bedeutung. Vor allem auch seine Art und Weise und die Haltung, mit der er für seine Überzeugungen eingestanden ist und – im wahrsten Sinne des Wortes – den Kopf hingehalten hat, können für uns und unser Engagement vorbildlich sein:

       – kritisch mitdenken

       – verantwortlich handeln

       – auf das Gewissen hören

       – den Visionen trauen

       – den Humor nicht verlieren

Thomas Morus macht deutlich, dass „nur Mitlaufen“ und „langes Diskutieren“ – ohne die Bereitschaft zur Entscheidung und zum Handeln – keine Aussicht auf Erfolg haben. In vielfacher Hinsicht sind wir als junge Christ*innen aufgerufen Entscheidungen zu treffen. Beispielsweise müssen wir entscheiden, wie wir unseren Glauben und unser Leben zeitgemäß gestalten. Das Leben des Christen Thomas Morus kann uns dabei eine Orientierung sein.