72 Stunden Aktion

72h Aktion 2024 – Sozialaktion des BDKJ

3.700 Kinder und Jugendliche im Bistum Trier haben gemeinsam zugepackt, um in 72 Stunden etwas für andere auf die Beine zu stellen – darunter auch knapp 200 junge Menschen aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell. Fast einhundert von ihnen waren am 18. April schon zum Startschuss der 72-Stunden-Aktion für die beiden Landkreise nach Wittlich auf den Platz an der Lieser gekommen. Pünktlich um 17.07 Uhr erhielten sie ihre Projektaufgaben, die sie innerhalb von drei Tage realisieren sollten. Einige der acht Jugendgruppen wussten bereits, was sie erwartet, die meisten aber ließen sich von einem sogenannten „Get-it-Projekt“, das ihnen eine Aufgabe zuwies, überraschen. So oder so – in den folgenden 72 Stunden hieß es für alle gleichermaßen, mit ihrem eigenen Projekt im Rahmen der wohl größten Sozialaktion von jungen Menschen in Deutschland die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer kam eigens nach Wittlich, um dort stellvertretend allen Engagierten vor Ort für ihren Einsatz zu danken. “Nichts ist so wirkungsvoll wie der Einsatz vor Ort”, ermutigte sie die jungen Leute für die Aktion und für soziales und politisches Engagement darüber hinaus in ihrem Leben.

Für die KjG in Altrich bei Wittlich wurde es ein klassisches „Bauprojekt“, mit dem sie sich für das Gemeinwohl einsetzen. Gleich neben dem Friedhof sollten sie ein Boule-Feld erschaffen als einen generationenübergreifenden Treffpunkt für den Ort. Zunächst seien sie überrascht gewesen, erzählen die Jüngsten der KjG-Gruppe, „wir haben gar nicht gewusst, was ein Boulefeld ist und wie man es bauen soll“. Doch nach ersten Beratungen und mit Hilfe von Begleitern, Baufirmen und anderen Unterstützerinnen und Unterstützern wurde es schnell konkret. Schweres Gerät wurde organisiert, dazu Baumaterialien wie Pflastersteine und Baumstämme für die Spielfeld-Umrandung. Während die Älteren noch Steine verlegten, zogen die jüngsten KjG-ler durch den Ort, um für Spenden zu werben und die Bewohner zum Eröffnungsfest am Sonntag einzuladen. „Es macht sehr viel Spaß, die Motivation ist gut und der Zusammenhalt wächst“, verraten gut gelaunt Hanna, Johannes, Sofia, Mila, Leni, Levin, Eva und Niklas. „Wir schaffen das in drei Tagen!“

Die KjG LoKoMo gestaltete in den 72 Stunden in Longkamp den Kirchplatz mit Sitzbänken und Tisch als Ort der Begegnung, baute in Kommen eine Begegnungsbank mit Klangspiel und Sprunggrube und bereicherte die KiTa in Monzelfeld mit Außen-Rückzugsort, im Kindergartenwald einer Waldtoilette und einem Zwergendorf.

Die KjG- und Messdienergruppe Wittlich gestaltete die Dach-Terrasse im Mehrgenerationenzentrum WILàVie Wittlich und organisierte eine Eröffnungsfeier. Ein Boulefeld gestaltete die KjG Altrich als generationsübergreifenden sozialen Treffpunkt und ein Boule-Fest mit Gruppierungen aus dem ganzen Ort. Die Messdiener ReLiMo rechts und links der Mosel erfüllten ihre Baumpflanzaktion am Östelbachplatz in Osann-Monzel, installierten einer Wellnessliege und feierten ein Mehrgenerationenfest.

72h Aktion 2019 – Sozialaktion des BDKJ

Bei der 72h Aktion, der Sozialaktion des BDKJ, nahmen diese Mal auch wieder viele verschiedene KjG Ortgruppen aus unserem Bistum Teil. Während der Aktion engagierten sich Kinder- und Jugendliche in sozialen Projekten und hatten dafür 72 Stunden Zeit. Im Folgenden erhaltet ihr einen kleinen Überblick, was unsere Gruppen so geleistet haben.


KjG Kelberg

Die Aktionsgruppe aus Kelberg bestand aus 11 Personen. Sie hatte sich ihr Projekt selbst ausgesucht. Ihr Ziel war es Menschen eine Wertschätzung entgegenzubringen, die ihr Wochenende für andere Menschen opfern, indem sie für alle da sind. Unter dem Motto: ‚Sonntag ist mein Tag‘, sollte am Samstag und Sonntag möglichst viele Personen aus diesem Bereich kleine Geschenke gemacht werden. Los ging es donnerstags mit dem Einzug ins Pfarrheim in Kelberg. Am Donnerstag und Freitag wurden insgesamt 768 kleine Geschenke in Form von gefalteten Engeln und Dankeskarten in Eigenproduktion gebastelt .Die Verteilung der Engel an die Firmen und Branchen erfolgte dann samstags und sonntags. Durch die begeisterten Reaktionen, zahlreichen interessanten Gespräche mit Mitarbeitern, war die Aktion ein voller Erfolg. Die Gruppe wurde am Samstag vom SWR 3 besucht und landete im Radio.


KjG Herbstfreizeit Wittlich

Die Herbstfreizeit Wittlich war eine von zwei KjG Gruppen aus Wittlich mit 10 Teilnehmer*innen. Ihre Aufgabe war einen Pavillon der Demokratie am Cusanus Gymnasium Wittlich zu gestalten. Hierzu sollten vier Bänke aus Paletten und vier interaktive Tafeln zum Thema Demokratie gebaut werden. Daneben war es ein Ziel zum Nachdenken über ein weltoffenes Europa und Wählen bei der Europawahl anzuregen und gleichzeitig für unser Eröffnungsfest mit Sektempfang am Sonntag Werbung zu machen. Um die Tafeln inhaltlich zu gestalten, wurden freitags zwei Kurse der 11. Klasse besucht und eine Unterrichtsstunde zum Thema „Wie soll mein Europa aussehen?“ gehalten.

Die Schüler wurden dabei beim Bau vom Pavillon selbst mit einbezogen, indem sie ihre Wünsche für Europa auf Fallschirmbänder schreiben sollten. Diese Bänder wurden an der Decke befestigt, sodass die Schüler ihre Gedanken wiederfinden und auch zur Diskussion über Politik und Europa anregen sollen. Samstags wurde in der Innenstadt ordentlich die Werbetrommel für die Eröffnung gerührt. Zur Feier kamen Politiker, die ein Auftaktgespräch zum Thema Demokratie geführt haben. Anschließend hat noch eine Live Band gespielt. Die Gruppe wurde freitags von Bischof Stephan Ackermann besucht. Dieser musste auch sofort mit anpacken beim Schleifen der Bänke.


KjG LoKoMo

Die Ortsgruppe aus Longkamp, Monzefeld und Kommen ging mit ca. 40 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene in die Aktion. Ihr Thema war “Dörfer verbinden – Kinderrechte stärken”. Hierzu gehörte die Errichtung eines “Kinderrechte-Pfades” mit verschiedenen Stationen (Hochbeete, Barfußpfad, Insektenhotels, Bücherkasten, …). Im Anschluss sollte es dann sonntags ein großes Fest mit den Gemeinden Longkamp, Kommen, Monzelfeld zur Übergabe des Projektes und des Jubiläums von fünf Jahren KjG LoKoMo geben. Mit viel Fleiß gelangen der Gruppe ein schöner Pfad und ein gelungenes Fest. Es gab dazu sehr viel Lob, Dank und Anerkennung aus den drei Dorfgemeinschaften Longkamp, Kommen und Monzelfeld. Diese Gruppe wurde ebenfalls freitags von Bischof Stephan Ackermann besucht.


KjG Wemmetsweiler

Die einzige saarländische KjG Gruppe kam aus Wemmetsweiler. Mit 18 Personen ab 14 Jahren bekam die Gruppe zunächst eine unbekannte Aufgabe. Sie mussten nach Saarbrücken zur Eröffnung der Aktion und erhielten hier ihre Aufgabe. Die wurde zu Hause nochmal von Ortsvorsteher Michael Marx nochmal erläutert. Der Garten des Seniorenheims sollte erneuert werden und sonntags an einem Einweihungsfest Insektenhotels gegen Spenden verkauft werden. Die Hausleiterin Frau Gläser brachte daneben ihre Vorstellungen und Wünsche für den Garten mit ein. Es musste also Unkraut gejätet, Hotels gebaut, ein Teich und ein Flusslauf zunächst abgepumpt und dann gesäubert wie Hochbeet gebaut werden. Der Gruppe gelang die große umfassende Aufgabe. Der Teich wurde wieder neu aufgefüllt, es gab neue Pflanzen und Tiere und auch das Fest war mit sehr vielen Besuchern ein Erfolg.


KjG Altrich

Bei der Gruppe aus Altrich kamen über 40 Teilnehmer*innen ab 6 Jahren zur Aktion. Ihre Aufgabe war die Neugestaltung des Pfarrgartens in Altrich bei St. Andreas. Hierzu gehörte der Bau von Hochbeeten, Insektenhotels, einer neuen Trockenmauer und von Sitzgelegenheiten. Letztere wurden über Europaletten realisiert. Die Gruppe hatte eine – sehr große Unterstützung aus der Ortsgemeinde mit vielen Spenden. Um den Garten sonntags einzuweihen gab es ebenfalls ein Fest. Die Mobilisierung fürs Fest erfolgte über einen Umzug am Sonntag. Die vielen Pflanzenspenden reichen, um einen Pflanzenbasar zu veranstalten. Daneben half auch die ortsansässige Feuerwehr und verschaffte der Gruppen zwischendurch eine Abkühlung.


KjG/Messdiener Wittlich

Die KjG aus Wittlich hatte sich für die Aktion mit den Messdienern zusammen getan. Mit 11 Teilnehmer*innen war es ihre Aufgabe das Außengelände des Kindergartens Vitelliuspark neu zu gestallten. Hier wurden zunächst ein Holzzaun und eine Blockhütte gestrichen. Im Anschluss wurden ein Auto aus Holz, eine Regenwurmbeobachtungsstation, ein weiterer Zaun zur Sicherheit der Kinder und ein Hochbeet gebaut. Daneben wurden sich auch transportable Bänke gewünscht. Das Material wurde großzügig gespendet und bei den Arbeiten erhielt die Gruppe diverse Unterstützung.